Fibromyalgie richtig behandeln
Die Fibromyalgie ist eine Symptombeschreibung, die Anfang der 1990er Jahre in den USA auftauchte und mittlerweile auch in einigen europäischen Ländern Einzug gehalten hat. Die Patienten sind zu 90 % weiblich und meist zwischen 35 und 55 Jahren alt. Sie beschreiben einen diffusen chronischen Schmerz der sich oft über den ganzen Körper erstreckt, sowie Schlafstörungen und Erschöpfungszustände. Gemein ist allen, dass nach intensiver ärztlicher Untersuchung keine fassbare zugrundeliegende Erkrankung festgestellt werden kann. Die Diagnose ist daher ein Ausschlussverfahren, bei dem unter anderen Krankheiten wie das Chronische Erschöpfungs-Syndrom, Dermatomyositis, Eosinophilie-Myalgie-Syndrom, Polymyalgia rheumatica und Borreliose ausgeschlossen werden. Wenn die Patientin anschließend über 3 Monate hinweg auf mindestens 11 von 18 Sehnenansatzpunkten, den so genannten Tender Points, bereits bei sanftem Druck Schmerz empfindet, wird die Diagnose Fibromyalgie gestellt.
Patienten mit Fibromyalgie haben oft ein so hohes Schmerzniveau, dass sie arbeitsunfähig werden. In seltenen Fällen können sie sogar pflegebedürftig sein.
Die Behandlung der Fibromyalgiepatienten variiert nach Schwere der empfundenen Schmerzen und weiterer individueller Umstände. Möglich ist der Einsatz von Antidepressiva, die bei etwa 30 bis 40 Prozent der Patienten Linderung bewirken. Sehr positive Erfahrung bestehen bei der Anwendung von Wärmetherapien wie der Bewegungstherapie im warmen Wasser, Sandliege, Wärmebestralungen, Moor- und Fangopackungen, die Warmen Bäder, warme Wickel und heiße Rollen. Vielfach auch in Kombination mit Thermal- und Solebädern, Sanften Massagen, Autogenes Training und Yoga.
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