Wer schon seit vielen Jahren unter Rückenschmerzen leidet, welche immer mal wieder verschwinden, um dann schlagartig wieder einzusetzen, zusätzlich unter einseitigen Beinschmerzen leidet und kein Schmerzmittel die Schmerzen lindern kann, der leidet wahrscheinlich unter einem Bandscheibenvorfall (LWS). Spätestens dann, wenn der Patient sich kaum bewegen kann, die Lendenwirbel stark eingeschränkt sind und er unter nicht ertragbaren Schmerzen leidet, wird der Arzt diese Diagnose stellen.

Jetzt kommt es darauf an wie stark der Gewebedurchbruch ist, das ist bestimmend für die Intensität der Schmerzen und ob es zu körperlichen Ausfällen kommt oder nicht. Zusätzlich ist es wichtig zu wissen, wo der Gewebedurchbruch liegt und wie weit er von den Nervenwurzeln und dem Wirbelkanal entfernt ist. Dennoch kann jeder Patient die Schmerzen anders empfinden, daher ist ein sehr starker oder ein leichter Schmerz nicht aussagekräftig, wie ausgeprägt der Bandscheibenvorfall denn nun wirklich ist!

Liegt ein schwerer Bandscheibenvorfall vor, kann es wie gesagt zu Ausfallsstörungen kommen. Solche Störungen können z.B. Missempfindungen sein oder eine Änderung des Empfindens. Bemerkt wird dieses Missgefühl oft bei Berührungen. Andere Ausfallserscheinungen sind stolpern ohne vorherige Vorwarnungen und das Wegknicken der Beine. Der Patient sollte hier gewarnt sein und umgehend den Arzt aufsuchen, welcher dann durch neurologische Untersuchungen herausfinden wird, wie schwer der Bandscheibenvorfall ist und um welchen Wirbel es sich handelt.

Dabei untersucht der Doktor die Muskelreflexe. Ein bestimmter Muskelreflex fällt bei einem Bandscheibenvorfall nämlich komplett aus, das ist z.B. dann der Fall, wenn die erste Kreuzbeinnervenwurzel mit betroffen ist. Außerdem leidet der Patient häufig unter General-Streifen (Missempfindungen am Außenbein entlang). Jede Nervenwurzel hat bestimmt Ausfallerscheinungen, so ist es für den Arzt nicht sehr schwer, die richtige Diagnose zu stellen und den Ursprung zu finden.

Drückt die beschädigte Bandscheibe direkt auf die Nervenwurzeln, können mitunter schwere Lähmungen auftreten. Leider werden diese durch Schmerzlinderung begleitet und der Betroffene deutet es fälschlicherweise als Besserung des Gesamtbildes. Hier ist Vorsicht geboten, denn damit das empfindliche Nervengewebe nicht noch mehr geschädigt wird, sollte der Patient auch seinen Arzt aufsuchen, wenn es zu einem plötzlichen Schmerzstillstand kommt.

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