Fersensporn ist die Ablagerung von Knochenmaterial am Sehnenansatz des Muskels am Fersenbein. Die Ursache für die Ablagerung ist eine Überbeanspruchung des Gelenks, in dessen Folge es zu Mikroverletzungen des Gewebes kommt, die der Körper durch die Ablagerung von Knochenmaterial in den Sehnenansatz zu reparieren versucht.
Die Entwicklung ist dabei sehr schleichend und kann durchaus über Jahre hinweg keine Schmerzen verursachen. Sobald es in dem Verknöcherten Sehnenansatz zu einer Irritation oder einer Entzündung kommt, treten die Beschwerden auf. Die Entzündung des Gewebes verstärkt dabei den Vorgang der Ablagerung. Wird der Fersensporn nicht behandelt, kann die Beeinträchtigung von dauer werden und ein Abrollen über den Fuß nicht mehr möglich machen.
Der Fersensporn ist ein weit verbreitetes Krankheitsbild. In Deutschland sind etwa 10 Prozent der Bevölkerung betroffen, von denen die meisten Fälle jedoch beschwerdefrei bleiben. Die Patienten befinden sich am häufigsten zwischen dem 40. und 60. Lebensjahr, sie klagen über einen stechender Schmerz beim Auftreten, dumpfe, unregelmäßig auftretende Schmerzen im Fersenbereich auch ohne Belastung oder Anlaufschmerzen nach längerem Liegen oder Sitzen.
Es gibt eine Reihe von Behandlungsmöglichkeiten um den Fersensporn zu heilen. In den meisten Fällen klingen die Beschwerden nach einiger Zeit wieder ab. In schweren Fällen kann eine Operation notwendig werden.